9/24/2024

Workflow-Integration: Der Schlüssel zur Erschließung des KI-Potenzials im Unternehmen

Scott Willson

Während künstliche Intelligenz (KI) die Geschäftswelt weiter revolutioniert, erkennen Unternehmen zunehmend, dass die wahre Stärke von KI nicht nur in ihren Fähigkeiten liegt, sondern auch darin, wie nahtlos sie in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden kann. Der Bericht ServiceNow Enterprise AI Maturity Index 2024 bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie Unternehmen die Integration von KI angehen und welche Auswirkungen sie auf ihre Abläufe hat.

Der aktuelle Stand der KI-Integration

Der Bericht zeigt, dass viele Unternehmen zwar mit KI experimentieren, die meisten jedoch eine tiefe Integration in ihre Arbeitsabläufe als schwierig empfinden. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

  1. Stand der Implementierung: 51 % der Unternehmen haben eigenständige KI-Anwendungen implementiert, die mehrere Geschäftsbereiche abdecken, während 49 % eine unternehmensweite Plattform mit integrierten KI-Funktionen implementiert haben.
  2. Reifegrad: 51 % der Befragten forschen noch oder beginnen gerade mit der Implementierung von KI in ihren Geschäftsprozessen. Nur 29 % integrieren Arbeitsabläufe zwischen Geschäftsfunktionen und optimieren sie mit KI, und nur 19 % haben neue Arbeitsabläufe erfunden, die die Zusammenarbeit von Menschen und KI nutzen, um die Arbeit effizienter zu gestalten.
  3. Datensilos: Mehr als die Hälfte (55 %) der Unternehmen haben noch keine nennenswerten Fortschritte bei der Verknüpfung von Daten über betriebliche Silos hinweg gemacht - ein entscheidender Schritt für eine effektive KI-Integration.

Diese Statistiken verdeutlichen die Kluft zwischen der Einführung von KI und der richtigen Integration und unterstreichen die Notwendigkeit eines strategischeren Ansatzes für die Integration von KI in die Arbeitsabläufe von Unternehmen.

Der Pacesetter-Vorteil bei der Workflow-Integration

Der Bericht identifiziert eine Gruppe von KI-Führern, die als "Pacesetters" bezeichnet werden und die bei der KI-Integration deutlich besser abschneiden als ihre Mitbewerber:

  1. Unternehmensweite Integration: 61 % der Pacesetter nutzen derzeit Plattformen mit integrierten KI-Funktionen im gesamten Unternehmen, verglichen mit 46 % der anderen.
  2. Innovative Arbeitsabläufe: 54 % der Pacesetter haben funktionsübergreifende Workflows erfunden, bei denen die Zusammenarbeit von Menschen und KI die Arbeit effizienter macht, gegenüber nur 12 % der anderen.
  3. Aufbrechen von Silos: 60 % der Pacesetter haben erhebliche Fortschritte bei der Verknüpfung von Daten und der Beseitigung von betrieblichen Silos gemacht, verglichen mit 41 % der anderen.

Diese Unterschiede unterstreichen die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes für die KI-Integration, der über die Implementierung isolierter KI-Anwendungen hinausgeht und die Arbeitsabläufe mit KI als Kernstück neu gestaltet.

Schlüsselbereiche der AI-Integration

Der Bericht hebt mehrere Bereiche hervor, auf die sich Unternehmen bei der Integration von KI konzentrieren:

  1. Datenverwaltung: 48 % der Unternehmen nutzen KI für die Bereinigung, Verwaltung, Integration, Visualisierung und Transformation von Daten.
  2. Interaktion mit Kunden: 44 % setzen KI-gestützte Chatbots ein, während 43 % KI nutzen, um die Erfahrungen von Kunden und Mitarbeitern zu verbessern.
  3. Leistungsmanagement: 42 % nutzen KI für Aufgaben des Leistungsmanagements.
  4. Vorhersagende Analysen: Viele Unternehmen nutzen KI für Nachfrageprognosen, Lead-Generierung und andere vorausschauende Aufgaben.

Schrittmacher setzen KI eher in all diesen Bereichen ein, was auf einen umfassenderen Ansatz zur KI-Integration hindeutet.

Herausforderungen bei der Integration von KI-Workflows

Trotz der eindeutigen Vorteile stehen Unternehmen bei der Integration von KI in ihre Arbeitsabläufe vor mehreren Herausforderungen:

  1. Qualifikationsdefizite: Viele Unternehmen brauchen mehr Talente, um KI effektiv zu integrieren. Der Bericht hebt die hohe Nachfrage nach Rollen wie KI-Konfiguratoren, Datenwissenschaftlern und erfahrenen Entwicklern hervor.
  2. Datenqualität und -zugänglichkeit: Schlechte Datenqualität und isolierte Datenquellen behindern eine effektive KI-Integration.
  3. Governance-Bedenken: Fragen der Cybersicherheit, der Einhaltung von Vorschriften und des Datenschutzes stellen eine große Herausforderung für die Integration von KI dar.
  4. Kulturelle Widerstände: Bedenken der Mitarbeiter in Bezug auf die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes und die Änderung bestehender Arbeitsabläufe können die Einführung und Integration von KI behindern.

Strategien für eine erfolgreiche AI-Workflow-Integration

Ausgehend von den Erfahrungen der Pacesetters und anderen Erkenntnissen aus dem Bericht werden hier die wichtigsten Strategien für eine erfolgreiche Integration von KI-Workflows vorgestellt:

  1. Verfolgen Sie einen unternehmensweiten Ansatz: Anstatt isolierte KI-Anwendungen zu implementieren, sollten Sie sich auf die Bereitstellung von KI-Plattformen konzentrieren, die in das gesamte Unternehmen integriert werden können.
  2. Priorisieren Sie die Datenintegration: Brechen Sie Datensilos auf und schaffen Sie eine einheitliche Datenarchitektur, die es der KI ermöglicht, auf Daten aus dem gesamten Unternehmen zuzugreifen und sie zu analysieren.
  3. Arbeitsabläufe neu konzipieren: Automatisieren Sie nicht nur bestehende Prozesse, sondern suchen Sie nach Möglichkeiten, völlig neue Arbeitsabläufe zu schaffen, die die einzigartigen Fähigkeiten von KI und menschlicher Zusammenarbeit nutzen.
  4. Investieren Sie in die Entwicklung von Qualifikationen: Priorisieren Sie die Einstellung von KI-Schlüsselpositionen und investieren Sie in die Weiterbildung bestehender Mitarbeiter, damit diese effektiv mit KI-Technologien arbeiten können.
  5. Starke Governance etablieren: Implementieren Sie robuste Governance-Rahmenwerke, um Sicherheits-, Compliance- und ethische Bedenken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI zu berücksichtigen.
  6. Fördern Sie eine Kultur der Innovation: Ermutigen Sie zu Experimenten und schaffen Sie eine environment , in der sich die Mitarbeiter befähigt fühlen, neue Wege der Arbeit mit KI zu erkunden.

Schlussfolgerung

Die Workflow-Integration ist der Schlüssel, um das Potenzial von KI im Unternehmen zu erschließen. Viele Unternehmen stehen zwar noch am Anfang dieser Reise, doch die Erfahrungen der Pacesetter zeigen, dass ein strategischer, unternehmensweiter Ansatz zur KI-Integration erhebliche Vorteile bringen kann. Indem sie sich darauf konzentrieren, Silos aufzubrechen, Arbeitsabläufe neu zu gestalten und eine Innovationskultur zu fördern, können sich Unternehmen so positionieren, dass sie die transformative Kraft der KI voll ausschöpfen können.

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